Die Fachveranstaltung im zsge-Arbeitsbetrieb fand in hitziger Abend-Ambiente statt. Peter Aisslinger, Präsident der Stiftung zsge sowie Edgar Rutishauser, Geschäftsführer, begrüssen den Redner Klaus Mayer herzlich.
Herr Mayer zeigte während seinem 1-stündigen Referat auf, warum es bei einem delinquenten Klientel angebracht ist, das deliktische Verhalten zu ändern; was Veränderungsziele sein können, welchen Veränderungshürden die Beteiligten im Laufe des Prozesses begegnen und wie
Veränderungsmotivation mittels therapeutischer Begleitung gefördert werden kann. Er unterstrich, dass die Verhaltensänderung über gezielte Motivationsförderung gelingen kann, dass es sich dabei aber um einen mühsamen langwierigen Prozess handle. Und auf diesem steinigen Weg seien innere Widerstände natürliche Begleiter, seien Rückschläge Teil des Weges, die es zu akzeptieren gelte. Eine bewährte Strategie zur Motivationsförderung beim Klienten sei es, Diskrepanzen zwischen dem Ist- und einem Sollzustand herauszuschälen, klare Ziele zu definieren und dem Klienten mit einem konstruktiven Kommunikationsstil zu begegnen. Ganz wichtig sei es schliesslich über erreichte Veränderungsschritte immer wieder positiv zu sprechen (“Change Talk”).
Die Grenzen einer Verhaltensänderung mittels Motivationsförderung ortete Herr Mayer klar bei den Ressourcen, den Kompetenzen und Fähigkeiten, die ein beteiligter Klient mitbringen resp. entwickeln muss; und der nötigen Zeit, die ein solcher Prozess erfordere; diese sei oftmals nicht im gewünschten Masse vorhanden.
Das interessante Referat an diesem heissen Sommerabend liess alle Anwesenden schwitzen und ihre Kehlen austrocknen. Genüssliche Abhilfe verschaffte der anschliessend gemütliche Apéro in den kühleren Räumlichkeiten der Recycling-Werkstatt.
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